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Glossar

Ein Glossar (lateinisch glossarium), wörtlich für „Zunge“ oder „Sprache“, ist eine Liste von Wörtern mit beigefügten Erklärungen oder Übersetzungen.

Akustik Die Akustik ist die Lehre vom Schall und seiner Ausbreitung.
Altersbedingte Schwerhörigkeit Eine altersbedingte Schwerhörigkeit wird auch Presbyakusis genannt. Je älter wir werden, desto schlechter wird unser Gehör. Hohe Töne können nicht mehr richtig wahrgenommen werden und Betroffene können Konsonanten wie K, P, S, T und F nur schlecht voneinander unterscheiden oder gar nicht mehr verstehen.
Audioeingang Der Audioeingang ist ein Eingang für den Anschluss externer Zusatzgeräte, die direkt an das Hörgerät oder Soundprozessor angeschlossen werden. Es gibt bereits auch kabelllose (wireless) Möglichkeiten, um beispielsweise einen MP3-Player, den Fernseher anzuschließen.
Audiogramm Ein Audiogramm stellt die Ergebnisse eines Hörtests da.
Audiologe Ein Audiologe ist ein Spezialist, der Personen mit Hörverlust oder Störungen des Ohres behandelt. Die meistverwendeten Begriffe im Kontext Audiologe sind der Akustiker und der HNO-Arzt (Hals-Nasen-Ohren).
Audiologie Die Audiologie ist die Wissenschaft, die sich mit der Behandlung und der Rehabilitation von Hör- und Kommunikationsstörungen beschäftigt.
Audiometrie Mit der Audiometrie werden Verfahren bezeichnet, die Eigenschaften und Parameter des Gehörs vermessen. Sie dienen der Diagnose der Hörleistung und Erkrankungen der Hörorgane. Die Audiometrie ist ein Teilgebiet der Audiologie und damit der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde.
Audioschuh Ein Audioschuh ist ein Zubehör für ein HdO (Hinter-dem-Ohr) Hörgerät, welches direkt aufgesteckt wird. So können elektrische Zusatzgeräte, wie z.B. ein FM-Empfänger, direkt angeschlossen werden.
Auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung Auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen (AVWS), auch auditive Verarbeitungsstörungen (AVS) genannt, sind Störungen der Weiterverarbeitung gehörter Informationen. Dabei liegt weder eine Störung des Hörorgans selbst, noch eine Intelligenzminderung vor. Die Störungen betreffen den Hörnerven.
Auditorisch Auditorisch bedeutet das Gehör betreffend.
Auditorisches System Das Auditorisches System gehört zu den Sinnessystemen und ist für das Hören zuständig. Es besteht aus dem Außenohr, dem Mittelohr und dem Innenohr sowie bestimmten Bereichen im Gehirn.
Außenohr Das Außenohr ist der  sichtbare Teil des Ohres, der auch Pinna genannt wird. Das Außenohr nimmt Schallwellen auf und leitet sie durch den Ohrkanal an das Mittelohr weiter.
BAHA BAHA steht für das Akronym (Abkürzung): Bone Anchored Hearing Aid (Knochenleitungshörgerät).
BICROS Siehe CROS Versorgung.
Bilateral Die bilaterale Versorgung ist die Versorgung beider Ohren mit jeweils einem Hörimplantat oder einem Hörgerät.
Bimodal Die bimodale Versorgung ist die Versorgung eines Ohres mit einem Hörgerät und die des anderen Ohres mit einem Implantat (z.B. Cochlea-Implantat).
Binaural Binaurales Hören ist das Hören mit beiden Ohren.
Binaurale Technologie Hörsysteme (Hörgeräte oder Implantate) tauschen Datenmengen beider Geräte aus, um beispielsweise einen authentischen Raumklang wiederzugeben und das Hören (z.B. Sprachverstehen) zu verbessern.
Cochlea

Die Cochlea (Hörschnecke) ist ein schneckenförmiges Hörorgan im Innenohr. Haarsinneszellen in der Cochlea wandeln akustische Signale in elektrische Impulse um, um diese weiter zum Gehirn zu leiten. Das Gehirn überträgt die elektrischen Impulse in Geräusche und Sprache.

Die Innenohrschnecke ist mit einer Flüssigkeit (Perilympha), gefüllt und weist zwei eng aneinander liegende Membrane auf. Diese Membrane bilden eine Art Trennwand in der Innenohrschnecke. Damit die Flüssigkeit von einer Seite der Trennwand zur anderen fließen kann, befindet sich in der Trennwand ein kleines Loch (Helicotrema). Dieses Loch sorgt dafür, dass die Vibrationen vom Vorhof-Fenster zur gesamten Flüssigkeit in der Innenohrschnecke geleitet werden.

Bei der Bewegung der Flüssigkeit in der Innenohrschnecke werden Tausende von mikroskopisch kleinen Härchen in der Trennwand bewegt. Von diesen Härchen gibt es insgesamt rund 24.000 Stück, die in vier länglichen Reihen angeordnet sind.

CROS-Versorgung

Eine CROS-Versorgung (Contralateral Routing Of Signals) bedeutet, dass das Mikrofon vom Hörgerät getrennt und auf der anderen Seite des Kopfes angebracht wird. Der Schall (Geräusche & Sprache) wird so auf die Seite des gut hörenden Ohres gesendet.
Anwendung (Indikation): Bei einseitiger Taubheit oder zur Vermeidung von Rückkopplung bei einer Hochtonversorgung.

Die BICROS Versorgung (Bi- und Contralateral Routing of Signals) ist das zusätzliche Senden des Schalls von dem einen Ohr zum anderen besser hörenden Ohr, das einer Hörgeräteversorgung bedarf.

Dezibel Dezibel (dB): weltweite Einheit, welche die Lautstärke des Schallsignals angibt.
Dezibel-Skala Die Dezibelskala ist eine logarithmische Skala, in der die Verdoppelung des Schalldrucks einer Pegelzunahme von 6 dB entspricht. Der Begriff dB (Dezibel) und dB-Skala werden weltweit als Maßeinheit für Geräuschpegel verwendet.
Digitale Volumentomographie (DVT) Die digitale Volumentomographie (DVT) ist ein dreidimensionales, bildgebendes Tomographie-Verfahren unter Nutzung von Röntgenstrahlen, das vor allem in der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie und der Zahnmedizin zum Einsatz kommt.
Einseitige Taubheit Einseitige Taubheit bedeutet, dass man nur auf einem Ohr hören kann. Die Ursachen können vielfältig sein. So kann beispielsweise jemand von Geburt an taub oder durch einen Hörsturz oder Unfall taub geworden sein.
Erworbener Hörverlust Der erworbene Hörverlust ist der Hörverlust, der nach der Geburt auftritt.
Eustachische Röhre Siehe Ohrtrompete.
FM-Anlage Als FM-Anlage werden drahtlose Signalübertragungsanlagen bezeichnet, die Signale mit frequenzmodulierten Funksignalen (FM) übertragen. Der Begriff wird vor allem für Tonübertragungsanlagen für schwerhörige Menschen verwendet
Frequenz

Die Tonfrequenz ist die Anzahl der Schwingungen einer Schallwelle pro Sekunde und damit die Tonhöhe eines Schallsignals. Die Maßeinheit für Frequenz ist Hertz (Hz).

Je höher die Hertzzahl ist, desto höher ist die Tonfrequenz. Schwingungen zwischen 20 und 20.000 Hertz werden von einer gesunden Person als Ton gehört. Ein hoher Ton kann zum Beispiel der einer Flöte oder Vogelgezwitscher sein. Tiefe Töne können beispielsweise weit entfernter Donner oder die Töne einer Bassgitarre sein.

Gehörgang Die Aufgabe des Gehörgangs ist es, den Schall weiterzuleiten. Der Schall wird von der Ohrmuschel aufgefangen und gelangt somit in die zwei bis drei Zentimeter tief in den Gehörgang, bevor der Schall dann auf das Trommelfell trifft.
Gehörknöchelchen Der Schall trifft auf das Trommelfell. Die dabei entstehenden Vibrationen werden über drei Knöchelchen im Mittelohr an das Innenohr weitergeleitet: Hammer (Malleus), Amboss (Incus) und Steigbügel (Stapes).
Gehörnerv Der Hörnerv ist ein Nervenstrang, der Informationen vom Innenohr an das Gehirn weiterleitet, das die elektrischen Signale als Geräusche und Sprache interpretiert.
Geschlossene Versorgung Die geschlossene Versorgung ist die Versorgung mit einem Hörgerät, bei der ein Ohrpassstück oder eine Im-Ohr-Schale das gesamte äußere Ohr (Koncha) und den Gehörgang mehr oder weniger vollständig verschließt (siehe auch offene Versorgung und IdO: In-dem-Ohr).
Gleichgewichtsorgan Das Gleichgewichtsorgan (Vestibularapparat) ist ein System im Innenohr, das das Gleichgewicht kontrolliert. Der Vestibularapparat registriert die Bewegungen des Körpers und sorgt dafür, dass wir unser Gleichgewicht behalten.
Funktionsweise: Der Vestibularapparat besteht aus drei ringförmigen Kanälen, die auf drei verschiedenen Ebenen ausgerichtet sind. Alle drei Kanäle sind mit einer Flüssigkeit gefüllt, die in Übereinstimmung mit den Körperbewegungen fließt. Neben der Flüssigkeit gibt es Tausende von Härchen in den Kanälen, die auf die Bewegung der Flüssigkeit reagieren und kleine Impulse an das Gehirn senden. Das Gehirn entschlüsselt diese Impulse, die für die Wahrung unseres Gleichgewichts sorgen.
Haarzellen Die Haarzellen sind Zellen im Innenohr, die Schallwellen in Nervenimpulse umwandeln. Sobald Haarsinneszellen geschädigt sind, entsteht ein Hörverlust und das Verstehen wird schwieriger.
Hirnstamm-Audiometrie Die Hirnstamm-Audiometrie (Auditory Brainstem Response, ABR) ist ein Verfahren, bei dem die Funktion des Gehörgangs getestet wird. Es wird gemessen, ob im Gehirn die Schallsignale ankommen.
HNO HNO steht für Hals-Nasen-Ohren und ist ein Fachgebiet der Medizin, das sich mit Erkrankungen und Störungen des Halses, der Ohren und der Nase beschäftigt.
Hörgeräte Hörgeräte sind Geräte für die Ohren, die Schall und damit Geräusche und Sprache im betroffenen Frequenzbereich verstärken.
Hörnerv Der Hörnerv leitet Impulse vom Innenohr zum Gehirn.
Hörprüfungen Es gibt unterschiedliche Hörprüfungen. In der Regel werden in einer schallgedämpften Kabine Töne oder Wörter über Kopfhörer eingespielt.
Hörschnecke Siehe Cochlea.
Hörschwelle Die Hörschwelle ist die geringste Lautstärke bei verschiedenen Tonhöhen, die ein Hörender gerade noch wahrnehmen kann. Sie gibt Aufschluss über die Art des Hörverlustes.
Hörsturz Ein Hörverlust kann plötzlich auftreten und wird dann Hörsturz genannt.
Hörverlust Ein Hörverlust ist eine Verringerung des Hörvermögens, Diese kann zum Beispiel genetisch, altersbedingt oder durch das Einwirken lauter Geräusche ausgelöst werden. Bleibt dieser spricht man von einer Schwerhörigkeit.
Hybride Systeme Hybride Systeme sind eine Kombination aus Implantat und Hörgerät
Innenohr Das Innenohr ist der innerste Teil des Ohres, der aus der Cochlea, dem Gleichgewichtsmechanismus und dem Hörnerv besteht. Nachdem die Vibrationen des Trommelfells zum Vorhof-Fenster (fenestra tympani) weitergeleitet wurden, setzen die Schallwellen ihren Weg ins Innenohr fort.
Das Innenohr besteht aus Verästelungen von Röhren und Verbindungskanälen, die als Labyrinth bezeichnet werden. Im Labyrinth befinden sich der Vestibularapparat und die Innenohrschnecke.
Klang-Generator Der Klang-Generator ist ein Geräusch-Gerät. das ständig ein sanftes Hintergrundrauschen erzeugt (ein weißes Rauschen oder Naturklänge), damit die Wahrnehmung des Tinnitus reduziert wird.
Klangtherapie Die Klangtherapie ist ein Programm, das zusammen mit einem Tinnitus-Experten (z.B. Ihr Akustiker) erstellt wird, um das Gehirn zu stimulieren und vom Tinnitus abzulenken.
Knalltraum Ein Knalltrauma ist eine Schädigung des Gehörs durch kurzen, sehr lauten Knall (z.B. Gewehrschuss oder Sylvesterböller).
Kombinierte Schwerhörigkeit Die Kombinierte Schwerhörigkeit ist eine Kombination einer Schallleitungs- und einer Schallempfindungsschwerhörigkeit.
Kongenitaler Hörverlust Der kongenitale Hörverlust ist der Hörverlust, der bereits bei der Geburt vorhanden ist.
Lärmschwerhörigkeit Die Lärmschwerhörigkeit ist eine Schwerhörigkeit, die durch einmalige Geräuscheinwirkung (z.B. durch ein Knalltraum oder durch den Besuch einer Disko) oder durch regelmäßige Einwirkung von Lärm (z.B. Lärm am Arbeitsplatz, lautes Musikhören mit Ohrkopfhörer) entstanden ist.
Lautstärke Die Lautstärke resultiert auf der Intensität von Schallsignalen. Die Einheit ist Dezibel (dB).
Limbisches System Das limbische System gehört zu den verschiedenen Funktionseinheiten des Gehirns, die der Verarbeitung
von Emotionen dient. Während das auditorische System den Tinnitus produziert ist das limbische System dafür verantwortlich, wie Sie den Tinnitus wahrnehmen und bewerten.
Magnetresonanztomographie (MRT) Die  Magnetresonanztomographie (MRT) ist ein bildgebendes Verfahren, das vor allem in der medizinischen Diagnostik zur Darstellung von Struktur und Funktion der Gewebe und Organe im Körper eingesetzt wird.
Mittelohr Das Mittelohr ist ein Teil des Ohres und ist dafür verantwortlich, Schallwellen in Vibrationen umzuwandeln und diese zur Hörschnecke weiterzuleiten. Es befindet sich zwischen Trommelfell und dem ovalen Fenster und leitet die Geräusche aus dem Außenohr zum Innenohr weiter.
Das Mittelohr besteht aus drei Knöchelchen: Hammer (malleus), Amboss (incus) und Steigbügel (stapes) sowie dem Ovalen Fenster und der Eustachischen Röhre, auch Ohrentrompete genannt.
Objektiver Tinnitus Der objektive Tinnitus ist ein Tinnitus, der auch für Außenstehende hörbar und messbar ist (siehe auch subjektiver Tinnitus).
Offene Versorgung Die offene Versorgung ist eine Versorgung mit einem HdO-Gerät (Hinter-dem-Ohr), bei dem das Ohrpassstück angepasst oder mit einem Standard Silikonohrstück (Schirmchen) ausgestattet ist. Das heißt, der Gehörgang ist nicht völlig geschlossen (siehe auch geschlossene Versorgung).
Ohrkanal Der Ohrkanal ist ein Kanal, der vom Außenohr bis zum Trommelfell führt.
Ohrmuschel Die Ohrmuschel ist der äußere sichtbare Teil des Ohres, der Schallwellen auffängt und sie gebündelt in das Ohr weiterleitet.
Ohrtrompete Die Ohrtrompete (Eustachische Röhre) befindet sich im Mittelohr und verbindet das Ohr mit dem hinteren Teil des Gaumens. Die Ohrtrompete stellt ein Gleichgewicht zwischen dem Luftdruck auf beiden Seiten des Trommelfells her und sorgt dafür, dass im Ohr kein Druck aufgestaut wird. Beim Schlucken öffnet sich die Ohrtrompete und gleicht damit den Druck innerhalb und außerhalb des Ohrs aus. Der Druckausgleich findet in der Regel automatisch statt.
Otoakustische Emissionen Otoakustische Emissionen sind aktive, akustische Aussendungen des Ohrs, die entgegen der Richtung bei der Schallwahrnehmung, über den Weg Gehörknöchelchen und Trommelfell in den Gehörgang gelangen und dort mit Hilfe von hochempfindlichen Messmikrofonen aufgenommen werden können.
Otologie Die Otologie ist ein Teilgebiet der Medizin, das sich mit dem Ohr und seinen Erkrankungen beschäftigt.
Otoplastik Die Otoplastik ist ein angepasstes Ohrpassstück
Otosklerose Die Otosklerose ist eine genetisch bedingte Erkrankung, bei der das Knochengewebe im Mittelohr verknöchert. Sie verhindert, dass Schallwellen das Innenohr erreichen und beeinträchtigt somit negativ das Hören.
Ovale Fenster

Das Ovale Fenster wird auch Vorhof-Fenster genannt.

Das Ovale Fenster ist eine Membran, die den Eingang zur Innenohrschnecke im Innenohr abdeckt. Die Schallwellen gelangen über das Trommelfell und damit über die drei Gehörknöchelchen (Hammer, Amboss,  Steigbügel) zum Vorhof-Fenster. Das Ovale Fenster dient als akustischer Transformator, der die Schallwellen verstärk, bevor diese in das Innenohr gelangen.

Paukenröhrchen Ein Paukenröhrchen wird in das Trommelfell eingesetzt (Paukendrainage), um das Mittelohr zu belüften. Dies kann bei einem Paukenerguss (Ansammlung von Flüssigkeit im Mittelohr) geschehen.
Postlingualer Hörverlust Der postlinguale Hörverlust ist ein Hörverlust, der nach dem Spracherwerb entsteht.
Prälingualer Hörverlust Der prälinguale Hörverlust ist ein Hörverlust, der bereits bei der Geburt vorhanden ist oder in früher Kindheit vor dem Erlernen der Sprache einsetzt.
Presbyakusis Siehe auch altersbedingte Schwerhörigkeit.
Rehabilitation Die Rehabilitation ist ein individuell abgestimmtes Training nach der Implantation, das das Hören, Sprechen und weitere Kommunikationsfähigkeiten fördert.
Restgehör Das Restgehör ist das verbleibendes Hörvermögen, das messbar ist. Der Betroffene kann in diesem Frequenzbereich noch hören. Neue Operationsmethoden können das Restgehör erhalten, wenn beispielsweise ein Cochlea-Implantat eingesetzt wird.
Richtungshören Richtungshören (Lokalisieren) ist die Fähigkeit zu erkennen, aus welcher Richtung ein Ton kommt.
RITE Hörgeräte Externe-Hörer-Systeme. Diese Bauart der Hörgeräte gleicht den HdO (Hinter-dem-Ohr) Hörgeräten. Der Unterschied liegt in der Auslagerung des Hörers (Lautsprechers) in den Gehörgang.
Rückkopplung Eine Rückkopplung entsteht, wenn ein Teil des verstärkten Schallsignals dem Gehörgang wieder entweicht, vom Hörgerätemikrofon wieder aufgenommen und erneut verstärkt wird. Das Hörgerät pfeift mit einem hohen Dauerton. Die Rückkopplung verändert  das Übertragungsverhalten und die Übertragungsstabilität des Hörgeräts und wird vom Hörgeräteträger und anderen Personen, die sich in Hörreichweite befinden, als unangenehm empfunden.
Schallempfindungsschwerhörigkeit

Die Schallempfindungsschwerhörigkeit (sensorineuraler Hörverlust) wird durch ein Innenohrproblem (z.B. Schädigungen an den winzigen Haarsinneszellen) oder durch eine Schädigung des Hörnervs verursacht und ist somit eine Störung der Schallwahrnehmung.

Mögliche Ursachen sind:
– Altersschwerhörigkeit
– Hörsturz
– Knalltrauma

Mögliche Therapien sind:
– Hörgeräte
– Implantate (z.B. Cochlea-Implantat)

Schallleitungsschwerhörigkeit

Die Schallleitungsschwerhörigkeit wird durch ein Problem im Außen- oder im Mittelohr verursacht und ist somit eine Störung der Schallübetragung.

Mögliche Ursachen sind:
– Ohrenschmalzpfropfen
– Mittelohrentzündung
– Verkalkung der Ohrknöchelchen

Mögliche Therapien sind:
– Operation
– Ohrtropfen,
– Medikamente

Schallwellen Schallwellen werden erzeugt, wenn Luftmoleküle in Bewegung gesetzt werden und ihre Energie an die umliegenden Luftmoleküle übertragen. Diese schnellen Luftveränderungen werden vom Ohr als Schall empfunden und zuletzt vom Gehirn in Sprache umgewandelt.
Schnecke Siehe Cochlea.
Sensorineuraler Hörverlust Der Begriff „sensorineuraler Hörverlust“ beschreibt zwei unterschiedliche Probleme: einen Verlust des sensorischen Hörsinns im Innenohr und einen Verlust des neuralen Hörsinns am Hörnerven.
Sprachaudiometrie Die Sprachaudiometrie ist ein Sprachverständlichkeitstest. In diesem Test muss der Schwerhörige einseitige Wörter und ganze Sätze verstehen und nachsprechen. Das Sprachverstehen wird in Ruhe und in steigenden Störgeräuschen geprüft. Die Ergebnisse des Sprachverstehens lassen Rückschlüsse auf das Hörvermögen und Sprachverständnis zu.
Sprachfrequenz Die Sprachfrequenz ist die Frequenz von 500 bis 4000 Hz, die für das Hören und Verstehen von Sprache am wichtigsten ist.
Subjektiver Tinnitus Der subjektive Tinnitus ist ein Zustand, bei dem ein Ohrgeräusch wahrgenommen wird, obwohl keine externe Schallquelle vorhanden ist. Die Art und Stärke des subjektiven Geräusches kann individuell stark variieren. Der Tinnitus kann als Klingeln, Brummen oder Pfeifen wahrgenommen werden (siehe auch objektiver Tinnitus).
Tonaudiometrie Bei der Tonaudiometrie (Test zum Sprachverständnis) hört der Betroffene über Kopfhörer hohe und tiefe Prüftone in zufälliger Reihenfolge und gibt ein Zeichen, sowohl sobald er eine Ton wahrnimmt. Der Test fängt sehr leise an und wird dann lauter. Die Ergebnisse lassen Rückschlüsse auf das Hörvermögen zu.
Trommelfell Das Trommelfell, auch bekannt als tympatische Membran, ist eine dünne Gewebeschicht zwischen dem Außen- und dem Mittelohr. Es ist sehr dünn und, sein Durchmesser beträgt rund 8-10 mm. Es wird mit Hilfe von kleinen Muskeln gestreckt. Der Druck von Schallwellen sorgt für Vibrationen im Trommelfell, die an die Gehörknöchelchen weitergegeben werden.
Tympanometrie Die Tympanometrie ist ein objektives Messverfahren in der Audiologie, welches in der Impedanzaudiometrie angesiedelt ist. Die Impedanz ist in diesem Fall das Ausmaß des Widerstandes, dem das Mittelohr der Aufnahme der Schallwellen entgegensetzt.
Unbehaglichkeitsschwelle Die Unbehaglichkeitsschwelle oder auch Unbehaglichkeitsgrenze, abgekürzt US, UG (engl: uncomfortable level, UCL, oder loudness discomfort level, LDL), ist ein Fachbegriff aus der Audiologie und bezeichnet denjenigen Schalldruck eines akustischen Signals, ab dem das Hören als unangenehm laut empfunden wird. Sie ist Teil der Messung eines vollständigen Tonaudiogramms.
Vestibularapparat Siehe Gleichgewichtsorgan.
Vollimplantiert und teilimplantiert Es gibt heute Implantate, die von außen nicht sichtbar (direkt im Körper) implantiert sind. Hier spricht man von vollimplantierten Systemen. Bei teilimplantierten Systemen gibt es einen am Körper sichtbaren (z.B. ein Soundprozessor) und einen nicht sichtbaren Teil im Körper (z.B. implantierte Spule mit Elektrode).
Weißes Rauschen Weißes Rauschen ist ein Rauschen mit einem konstanten Leistungsdichtespektrum in einem bestimmten Frequenzbereich. Weißes Rauschen wird als ein stark höhenbetontes Geräusch empfunden.